Einkaufen in den Tuamotus

Einkaufen in den Tuamotus

Unser letzter Einkauf war bereits 4 Wochen her. Und langsam war es wieder an der Zeit aufzustocken. Wir mussten bereits an unsere Dosen-Reserven von Las Palmas ran, um noch einigermaßen etwas nahrhaftes zu Essen zaubern zu können. Zum Glück hatten wir auf den Kanaren so gut eingekauft und bisher nicht alles verbraucht. Als wir am 31.03.2023 wieder im Hauptort Rotoava ankamen, dachten wir uns, zuerst mit dem großen Boot zur Tankstelle zu fahren um Diesel aufzufüllen. Zuletzt hatten wir das in den Marquesas, in Nuku Hiva im Januar gemacht. Und seit dem sind wir schon ziemlich viel mit Motor gefahren. Also haben wir seit langem mal wieder versucht längs an einem Steg fest zumachen, was erstaunlicher weise noch ganz gut klappte. Als das Manöver beendet war, sagte uns der Tankwart, dass er kein Diesel mehr habe. Diese Woche war das Versorgungsschiff nicht da, um Nachschub zu bringen, also gab es jetzt für fast eine Woche kein Diesel mehr. Der Anlegeaufwand war also umsonst. Um diese Nachricht zu verdauen, gönnten wir uns erst einmal ein Eis. Aber so ist es nun mal in den Tuamotus. Die Güter hier sind knapp, beim letzten Mal gab es kein Benzin, diesesmal eben kein Diesel. Zum Glück hatten wir noch etwas Diesel in unseren Reservekannistern, sonst hätten wir fast eine Woche warten müssen, bis Nachschub geliefert wird. Damit sollten wir es aber bis zu unserem nächsten Ziel, dem größten Atoll, Rangiroa, schaffen. Dort gab es die nächste Tankstelle. Zumindest unser Dinghy konnten wir auftanken, weil dieses mal noch genug Benzin vorhanden war. Am nächsten Tag war dann Lebensmittel-Shoppen angesagt. Frisches Obst und Gemüse erwarteten wir schon gar nicht mehr, da diese bereits meist wenige Stunden nach Lieferung bereits ausverkauft sind. Aber tatsächlich gab es noch ein paar mickrige Zwiebeln und halb vergamelten Knoblauch. Aber man braucht jetzt nicht zu denken, dass diese Sachen hier dann günstiger oder gar umsonst abgegeben werden. Nein, sie werden zum regulären Preis verkauft, was nicht gerade günstig ist, nicht einmal für noch gute Sachen. Daher kauften wir nur so gängige Sachen, wie Nudeln, Reis, Gauda, Tomatensoße Butter, Öl und vor allem Milch und Kakao. Selbst das Gemüse in Dosen ist ziemlich teuer. Da wir hier noch etwas an Board hatten, hofften wir die Sachen vielleicht in Rangiroa oder Tahiti etwas günstiger zu bekommen. Die günstigen Marken waren meist auch schon ausverkauft und es hieß oft: „erst ab Mittwoch wieder“. Wir haben nicht viel bekommen, aber haben schon wieder mehr als 200 € ausgegeben. Ein paar Tage werden wir damit über die Runden kommen. Aber das allerschlimmste für uns war, dass der Bäcker zugemacht hatte. Wir dachten erst es wäre ein April-Scherz. Aber es gab tatsächlich kein Baguette mehr und keiner konnte uns wirklich sagen, wann er wieder öffnet. Wir hatten uns doch so auf frisches Baguette gefreut. Also mussten wir doch wieder Brot selber machen, oder es gab Pfannkuchen. Für Omelett hatten wir nicht mehr genug Eier, die hier meistens auch knapp sind. Nach nur 3 Tagen im Hauptort machten wir uns daher auch schon auf den Weg nach Rangiroa und würden so schnell nicht wieder zurück kommen nach Fakarava. Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen leckeren Cocktail, den man hier leider auch nicht an jeder Ecke bekommt.

Abschluss-Cocktail in Fakarava
Wir verlassen das Fakarava Atoll

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