Loick’s Geburtstagsparty

Loick’s Geburtstagsparty

Am Mittwoch, den 15 März hatte unser belgisch-französischer Freund, Loick, seinen 17. Geburtstag. Weil der Wind aber gut stand, wollen wir aber genau an diesem Tag zum nächsten Atoll weiter segeln. So hatte seine Mutter die glorreiche Idee den Geburtstag als Überraschung einen Tag vorher, am Strand von Raraka vor zu feiern. Der Junge durfte nichts davon erfahren. Als Loick am Vormittag (während der Schulzeit wohlgemerkt… ) auf dem Wasser Whing-Foilte, musste alles organisiert und alle Boote über Funk eingeladen werden. An diesem Tag fiel die Schule dadurch etwas kürzer aus, weil Jenny noch schnell einen Kuchen backen wollte. Aber das ist ja das schöne am Bootsleben und und Homeschooling. Man kann selbständig entscheiden, wann man wieviel Schule machen möchte. Wenn der Wind passt, oder spontan eine Party statt findet, macht man halt dafür später, oder am nächsten Tag etwas mehr Schule. Die Fete sollte am Nachmittag steigen und alle sollten bereits am Strand warten. Loick wurde dann von einem Freund unter einem Vorwand an den Strand gelockt. Dann war die Überraschung groß. Es wurde ein Spiele Wettbewerb veranstaltet. Dafür wurden 2 gleichwertige Gruppen eingeteilt. Es waren noch 14 Kinder übrig, da einige Boote bereits vorher weiter gesegelt waren. Das erste Spiel war ein Hindernis-Parcours, aber nicht jeder für sich, sondern die beiden Gruppen aneinander gebunden, gemeinsam zu 7. Das Rennen war etwas chaotisch. Danach wurden 2 Linien gezogen und die Gruppen standen sich gegenüber, aber jeweils hinter der Linie. So musste jedes Kind selbständig bis 60 zählen. Und das Team hatte gewonnen, dass genau nach einer Minute, oder am nähesten dran, über die Linie stieg. Wer nach der Minute noch hinter der Linie stand, hatte verloren. Beim nächsten Spiel mussten alle Kinder eine bestimmte Strecke am Strand zurück legen, ohne den Sand berühren zu dürfen. Dafür bekamen die Teams je einige Milch-Kartons, aus dem sie sich innerhalb 15 Minuten etwas basteln sollten, wie alle so schnell wie möglich an die Ziellinie kommen sollten. Es war faszinierend, wie unterschiedlich die beiden Gruppen an die Aufgabenstellung heran gingen. Während die eine Gruppe sich Schuhe aus Karton und Palmen-Blättern bastelte. Rechnete die andere Gruppe aus, wie groß und weit die Kartonstücke auseinander liegen müssen, die das erste Kind auf den Sand legte, damit alle anderen einfach drüber laufen bzw. springen konnten. Gewonnen hatte ganz knapp das Team mit den gebastelten Schuhen. Diese mussten nämlich so stabil sein, dass sie die Strecke überstehen konnten und an den Füßen blieben. Wer den Sand berührte, musste zurück auf Anfang und nochmal von vorne beginnen. Für das nächste Spiel hatten sich die Papas einen weiteren Hindernis-Parkour ausgedacht, den die Kinder in 2er Teams durchlaufen mussten. Einer, der Läufer, musste mit verbundenen laufen den Parkour überstehen, ohne auf die Hindernisse, oder außerhalb der eingezeichnet Strecke zu treten, sonst gab es Punkte Abzug. Das andere Kind musste mit Worten erklären, wohin der Läufer treten durfte. Und das alles musste natürlich so schnell passieren wie möglich. Beim letzten Spiel an Land mussten die Mannschaften in einer Staffel einen Eimer mit Meer-Wasser füllen. Als Hilfsmittel hatten sie nur eine durchlöcherte Dose. Zum Schluss ging es noch ins Wasser. Mit Hilfe eines SUP’s sollten die Teams so schnell wie möglich zu einer Boje und zurück schwimmen. Die Aufgabe war das jedes Teammitglied das SUP zu jederzeit berühren musste, was aber von der Jury nicht wirklich kontrolliert werden konnte. Als Sahnehäubchen hatten wir noch einen schwimmenden Tintenfisch im Knöchel tiefen Wasser entdeckt. Das war ein sehr lustiger Geburtstag, den die Kinder so schnell nicht vergessen werden. Merci Milonga!

Alle warten aufs Geburtstagskind
René’s Team vor dem ersten Wettkampf
Die Teams werden aneinander gebunden
So müssen sie sich durch den Parcours bewegen
Hier müssen alle eine Minute abschätzen…
… bevor sie über die Linie treten
Neue Mode –
Schuhe aus Karton und Palm-Blättern
Die Schuhe hielten durch – 1. Platz
Blind-Parcours
Eimer füllen
SUP Wettbewerb
Tintenfisch

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