Die Fahrt nach Rangiroa war nicht besonders schön. Der Wind hatte aufgehört und 2 Tage später sollte eine Schlechtwetter-Front mit Gewittern und Squalls auf uns zu kommen. Die Frage war also entweder ohne Wind, die 140 sm (250 km) bis Rangiroa Motoren, oder mehrere Tage in Fakarava absitzen, bis die Gewitter sich wieder verzogen hatten. Da wir am 20.04.2023 zu einer Geburtstagsparty in den Societies eingeladen waren, konnten wir nicht einfach in Fakarava herumsitzen, sondern mussten langsam weiter Richtung Westen fahren. Wir mussten den Motor tatsächlich die halbe Strecke mitlaufen lassen, sonst wären wir nicht voran gekommen. Als wir nach 1 Tag und 3 Stunden am Tiputa Pass in Rangiroa ankamen, war gerade starke eingehende Flut, d. h Wir verdoppelten unsere Geschwindigkeit beim reinfahren fast mal eben von 4 auf 7,5 kn. Zum Glück war der Pass breit und tief genug um nirgendwo dagegen zu rauschen. Wir ankern gleich rechts vom Pass vor dem Kia Ora Resort in 14 m Tiefe. Im Ort bekamen wir wieder frisches Baguette und Eier. Frische Sachen gab es hier auch nicht mehr, da das Versorgungsschiff erst in ein paar Tagen kommen würde. Ansonsten hatten wir in Rangiroa nicht so viel Glück. 2x versuchten wir vergebens in 2 verschiedenen Restaurants während der Öffnungszeiten etwas zu Essen zu bekommen. Ein Softeis war das einzige was wir an einem Freitagnachmittag bekamen. Gut, es war Karfreitag, aber mit der Arbeitsmoral steht es hier nicht so zum Besten. Sie wissen, dass es nicht viele Alternativen gibt und die Leute wieder kommen. Hans hatte so einen Hunger, dass er gleich 7 Soft-Eis verputzte. Das Oster Wochenende verbrachten wir ebenfalls in der ziemlich ungemütlichen Anker-Bucht. Wir hatten sehr viel Regen und Wind, so daß es ziemlich hohe Wellen gab, und die schnellen Tauch- und Taxiboote machten noch zusätzliche Wellen, beim schnellen vorbei rauschen. Trotzdem hatten wir ein gemütliches Osterfest auf Kithara. Am Vortag färbten die Mädels auf einem FreundeBoot Ostereier und auf Kithara wurde Hefezopf gebacken. Am Sonntag gab es ein leckeres gemeinsames Frühstück und danach eine kleine Eier-Suche. Wir dachten ja nicht, dass der Osterhase uns hier überhaupt finden würde, irgendwo im nirgendwo, im Südpazifik in den am weitesten von jedem Festland entfernten Inselgruppen. Es gab zumindest keine Ostersachen zu kaufen. Dennoch fanden einige Mamis Kinder-Schoko-Bons und kauften für jedes Boot gleich eine ganze Packung, so dass wir doch noch etwas zum verstecken hatten. Das Wetter war die nächten Tage leider bewölkt und regnerisch, so dass wir nicht, wie geplant mit den Delfinen im Tiputa Pass tauchen gehen konnten. Zumindest hatten wir die Delfine vom Dinghy aus gesehen. Es waren richtig große Tümmler Delfine, was schon sehr beeindruckend war. Auch hätten wir uns gerne ein paar andere Inseln bzw. Lagunen angeschaut, die aber aufgrund Wind aus der falschen Richtung nicht möglich waren. Nachdem wir unsere Reserve Kanister an der 4 sm (7 km) entfernten Tankstelle aufgefüllt hatten und das Wetter nicht besser wurde, machten wir uns nach fast 1 Woche wieder auf, unser letztes Atoll in den Tuamotus zu besegeln.















