Tahanea nach Fakarava

Tahanea nach Fakarava

Wir hatten eine wunderbare Woche in der schönen Lagune im Südosten von Tahanea. Nachdem es aber noch andere tolle Atolle in den Tuamotus gibt, und der Wind sowieso weg war, fuhren wir am Donnerstag den 24.03.2023 zurück zum östlichen Pass des Atolls. Hierbei handelt es sich um den kleinsten und flachsten der 3 Pässe und ein raus fahren mit dem Segelboot ist wohl nicht zu empfehlen. Die Pässe sind immer schön zum Drift-Schnorcheln oder -Tauchen, weil hier immer alle Tiere in die Atolle oder wieder heraus schwimmen. Das schöne daran ist, dass man mit dem Dinghy nach Draußen fahren kann und sich z. B. beim Drop-Off, ins Wasser begibt und dann zurück ins Atoll driften kann. Der Drop-Off markiert das Ende das Atoll und es wird von schlagartig tief von z. B. 5 m auf über 100 m. Dort findet man meist die größeren Tiere, wie Mantas, Haie, oder auch mal Delfine. Letztere haben wir bisher in den Tuamotus noch nicht gesehen, aber Freunde von uns sind bereits mit ihnen geschnorchelt. Haie und Fisch-Schulen von größeren Fischen, sowie Napoleon oder Mantas haben wir dagegen schon öfter bewundern dürfen. Der OstPass hat auch ein wunderbares, gesundes Riff über das man nur 50 cm drüber schnorchelt und die kleineren bunten Riff-Fische anschauen kann, die immer wieder neugierig aus ihren Verstecken geschwommen kommen um die hier nicht so häufig gesehenen Menschen zu beobachten. Man kam sich vor wie In einem riesigen Aquarium. Auch die Haie hier sind den Menschen nicht so gewöhnt und schwammen interessiert näher an uns heran. Zum Glück stehen wir nicht auf deren Speiseplan. Das Wetter war windstill und die See ruhig, so dass es perfekt war zum schnorcheln, oder Foilboarden hinter dem Dinghy. Nur wurde das Benzin dafür langsam knapp, da man in Tahanea nicht tanken kann. Nachdem wir alle 3 Pässe geschnorchelt sind, und für die nächste Woche immer noch kein Wind in Sicht war, mussten wir uns überlegen, wie es weiter gehen soll. Wir hätten noch einmal für ein paar Stunden ins Atoll-Innere motoren können, um andere Inseln und Lagunen zu besichtigen, oder 50 sm gegen die übliche Windrichtung (Nord-Osten) nach Makemo fahren können. Allerdings hatten wir Freunde, die in Fakarava warteten, weil der Vater und Skipper wieder für ein paar Wochen in die USA zum Arbeiten musste. Außerdem wollten wir irgendwann so langsam in die Societies aufbrechen. Daher entschieden wir uns nicht noch weiter östlich zu fahren und auch nicht noch eine Woche in Tahanea zu verbringen, sondern die ebenfalls 50 sm (90 km) zurück zum Südpass des Fakarava Atolls zu Motoren. Wir mussten wieder sehr früh starten um im Hellen und zur richtigen Gezeiten-Zeit am Ziel anzukommen. Es war ein unangenehm heißer Trip. Wir probierten es 45 Min lang ohne Motor, aber dann wurde unsere Geschwindigkeit zu langsam, so dass wir in dem Tempo nicht mehr im Hellen angekommen wären. Selbst für den Spinnaker war der Wind zu schwach, also schmissen wir unsere Maschine wieder an und fuhren die restlichen 44 sm (80 km) mit Motor. Es kam nicht mal ein Hauch von einem Fahrtwind bei uns im Cockpit an und wir schnolzen nur so dahin.. Nach fast 11 Stunden schwitzen sind wir rechtzeitig vor Sonnenuntergang am Südpass in Fakarava angekommen. Die vorhandenen Bojen waren natürlich schon belegt, als wir ankamen und der Ankerplatz war sehr voll. Wir ließen unseren Anker in 12 m Tiefe fallen, der prompt zwischen 2 großen Steinen stecken blieb. Das schweben unserer Kette mit mehreren luftgefüllten Fendern half da auch nichts mehr. Hoffentlich werden wir den Anker wieder hoch bekommen, wenn wir den Südpass verlassen.

Nach einem kleinen Squall kommt die Sonne wieder raus
glasklares Wasser
Unsere Meerjungfrau
Schattenspiele im seichten Meer
kein Filter
Unser Ankerplatz am westlichen Pass
Bunte Fisch-Vielfalt am Riff
Trigger Fisch
Manta Ray
Freediving
Hier kamen tausende von Vögeln über unsere Köpfe durch den Pass geflogen
Fertig machen zur Abfahrt, noch vor Sonnenaufgang
Unsere Freunde von Milonga
Der Steuermann überlässt das Steuern dem Autopiloten

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